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195Vom industriellen Aufbruch zur Industriegesellschaft M1 Die Entwicklung der Landwirtschaft a) Anbauwechsel: 1848– 1852 10 dz, ha 21 20 19 18 17 16 14 13 12 15 11 1908– 1912 1903– 1907 1898– 1902 1893– 1897 1888– 1892 1883– 1887 1878– 1882 1873– 1877 1868– 1872 1863– 1867 1858– 1862 1853– 1857 Weizen Roggen Gerste Jahr Dreifelderwirtschaft Fruchtwechselwirtschafteinfache verbesserte 1. Wintergetreide Wintergetreide Getreide 2. Sommergetreide Sommergetreide Blattfrucht 3. Brache Blattfrucht* Getreide 4. / 1. Wintergetreide Wintergetreide Blattfrucht * Feldfrüchte mit hohem Blattanteil, z. B. Hackfrüchte (Kartoffeln und Rüben) und Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, kleeartige Gewächse). Futterrüben und Klee werden als Futterpfl anzen in der Viehwirtschaft verwendet. Walter Steitz (Hrsg.), Quellen zur deutschen Wirtschaftsund Sozialgeschichte im 19. Jahrhundert bis zur Reichsgründung, Darmstadt 1980, S. 388 b) Entwicklung der Getreideerträge 1848 1912: Max Rolfes, Landwirtschaft 1850 1914, in: Hermann Aubin und Wolfgang Zorn (Hrsg.), Handbuch der deutschen Wirtschaftsund Sozialgeschichte, Bd. 2, Stuttgart 1976, S. 495 526 und 518 c) Leistungen der Viehwirtschaft: 1800 1835 1870/75 Schlachtgewicht der Rinder in kg 100 160 190 der Schweine in kg 40 50 75 Milchleistung je Kuh* in l 6/700 900 1 150 Wolle pro Schaf und Jahr in kg 0,75 1 2 * mit großem Unterschied zwischen „normalen“ Bauernhöfen und milchwirtschaftlichen Spezialbetrieben (um 1800 zwischen 600 und 1 500 l) Nach: Thomas Nipperdey, Deutsche Geschichte 1800 1866. Bürgerwelt und starker Staat, München 1983, S. 155 1. Erläutern Sie anhand von Tabelle a) die Veränderungen in der Ackerlandnutzung. Welche Schlüsse lassen sich in Bezug auf die Organisation der Landwirtschaft und die Erträge ziehen? 2. Beschreiben Sie die Entwicklung der Getreideproduktion in b). Suchen Sie nach Faktoren für Rückgänge und Steigerungen. 3. Errechnen Sie aus Tabelle c) den prozentualen Zuwachs in der Viehwirtschaft. Stellen Sie Zusammenhänge zu Tabelle a) her. 4. Ermitteln Sie Ursachen und Folgen für die Entwicklung der Landwirtschaft. Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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