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227Dimensionen des Globalisierungsprozesses Auf der Nachfrageseite zeigt sich eine deutliche Tendenz zur Angleichung der Verbraucherbedürfnisse weltweit (Konvergenzthese). Hervorgerufen wird dies durch eine Annäherung des Wissensstands infolge des weltweiten Einsatzes immer effi zienterer Kommunikationsmittel, welche einen länderübergreifenden Wissensund Erfahrungsaustausch ermöglichen. Dazu trägt auch die zunehmende Reisetätigkeit bei (Akkulturation). Multinationale Unternehmen Multinationale Unternehmen sind in mehreren Staaten – oft weltweit – operierende und produzierende Konzerne, wobei die in einem Staat angesiedelte Muttergesellschaft über meist rechtlich selbstständige Tochtergesellschaften in anderen Staaten Umsätze tätigt. Die umgangssprachlich auch „Multis“ oder „Global Player“ genannten Unternehmen entstehen durch internationale Kapitaltransaktionen (Direktinvestitionen). Obwohl auch mittelständische Unternehmen international tätig sind, werden unter multinationalen Unternehmen meist Großunternehmen mit entsprechender Wirtschaftsund Finanzkraft verstanden. Neben multinationalen wird auch von internationalen, globalen oder transnationalen Unternehmen gesprochen, wobei die Begriffe oft uneinheitlich verwendet werden. Teilweise werden die Adjektive synonym gebraucht, teilweise werden darunter jeweils spezifi sche Konzepte international tätiger Konzerne verstanden. Die internationale Tätigkeit erschließt den multinationalen Unternehmen neue und gegebenenfalls größere Absatzmärkte und bringt Kostenvorteile (Arbeits-, Rohstoff-, Energieund Transportkostenersparnis). Zudem wird so die Abhängigkeit der Unternehmen von nationaler Wirtschaftspolitik und Gesetzgebung sowie von nationalen Konjunkturschwankungen vermieden bzw. abgeschwächt. Schrittmacher der Globalisierung Die transnationalen Unternehmen gelten vielen als „Schrittmacher der Globalisierung“. Ihre Organisationsform ist ein Netzwerk mit einer Reihe wechselseitig abhängiger und geografi sch verteilter Zentren, die von gemeinsamen Strategien, Normen und einem intensiven Austausch von Informationen, Ökologie – Verantwortung für die eine Welt globale ökologische Gefährdungen Werden wir unserer Verantwortung für das Ökosystem gerecht? Politische Globalisierung – Weltinnenpolitik Regulierung globaler Märkte durch internationale Institutionen und Rechtsnormen – Global Governance Kann eine „Weltinnenpolitik“ gelingen? Weltgesellschaft das „globale Dorf“ – Aspekte kultureller Globalisierung weltumspannende Kommunikation und Information, globale Wirkungsmacht von Marken und Kulturgegenständen Entsteht eine globale Einheitskultur? Globale Wirtschaft – die ökonomische Globalisierung globale Produktionsketten und globale Güter-, Arbeitsund Finanzmärkte Schafft eine globale Wirtschaft Wohlfahrtssteigerung und gerechte Verteilung? Globalisierung die Vernetzung der Welt Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt um d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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