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229Dimensionen des Globalisierungsprozesses Andererseits werden sie kritisiert wegen • wirtschaftlicher Machtkonzentration, • möglicher politischer Einfl ussnahme, • Wettbewerbsverzerrungen, • Steuerfl ucht und • der bislang unzureichenden öffentlichen Kontrolle, etwa durch eine internationale Wettbewerbsbehörde. In der kontroversen Diskussion um Global Player sind auch die Wirkungen auf die Beschäftigung im Stammland umstritten. Die Bedeutung der Auslandsgeschäfte transnationaler Konzerne (These vom „globalen Dorf“) darf aber auch nicht überschätzt werden, weil der überwiegende Teil der unternehmerischen Aktivitäten weiterhin national bleiben wird (u M). Ungleiche Verteilung des Wohlstands auf der Welt Wohlstand und Entwicklungschancen sind weltweit nach wie vor ungleich verteilt. So erwirtschaften 15 Prozent der Weltbevölkerung in den Industrieländern rund 52 Prozent der Weltwirtschaftsleistung und verkaufen ca. zwei Drittel aller Weltexporte. Ob die Globalisierung diese Ungleichheit erst hervorruft, sie verstärkt oder ob sie den ärmeren Ländern Chancen eröffnet, am Wohlstand teilzuhaben, wird unterschiedlich beurteilt. Viele Staaten, insbesondere 459,6 458,4 401,2 365,7 273,0 240,8 234,6 204,0 182,5 166,5 467,6 451,8 391,4 355,9 276,4 243,7 243,5 203,3 181,9 170,5 * Von den – nach Vermögenswerten im Ausland – 100 größten Transnationalen Unternehmen (TNU), die nicht zur Finanzbranche gehören, sind die 20 dargestellt, die in dieser Gruppe im Jahr 2008 die größten Umsätze hatten. ** Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst den Wert der im Inland hergestellten Waren und Dienstleistungen (Wertschöpfung), soweit diese nicht als Vorleistungen für die Produktion anderer Waren und Dienstleistungen verwendet werden. Das BIP ist gegenwärtig das wichtigste gesamtwirtschaftliche Produktionsmaß. Umsätze von 20 ausgewählten TNU* im Vergleich zum BIP** ausgewählter Staaten In Milliarden US-Dollar, 2008 Quelle: United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD): World Investment Report 2010, Handbook of Statistics 2010, Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de, Bundeszentrale für politische Bildung, 2010 0 0 50 100 150 200 250 300 350 400 45050 100 150 200 250 300 350 400 450 ExxonMobil Shell Wal-Mart BP Chevron ConocoPhillips Total Toyota General Electric Volkswagen Saudi-Arabien Norwegen Taiwan Griechenland Südafrika Kolumbien Portugal Rumänien Singapur AlgerienMrd.US-$ Mrd.US-$ Nu r z u Pr üf zw ec ke n Ei ge nt u d es C .C .B uc hn er V er la gs | |
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